Labor für
confusion commerce
Nachhaltig wertschöpfende Geschäftsmodelle: Für die intelligente Positionierung reifer Expertise.
Einleitung
Während viele die Kluft zwischen den Generationen als Problem betrachten, sehen wir darin die größte ungenutzte Ressource für Innovation. Im The Gap Lab verwandeln wir diese vermeintlichen Herausforderungen in wertschöpfende Lösungen und völlig neue Geschäftsmodelle. Es ist unser Innovationslabor für Confusion Commerce – die bewusste Erschließung des Wertes aus der produktiven Fremdheit zwischen Jung und Alt. Hier schaffen wir den Raum für Expertise, die abseits der hochskalierten und hochtechnologischen Wirtschaftsmodelle ihren gewinnbringenden Platz findet.
Unsere Mission: Wertschöpfung aus der Diversität.
Unsere Kernaufgabe ist es, die produktive Fremdheit zwischen den Generationen zu erforschen, zu entwickeln und ihren Wert zu erschließen. Statt Brücken zu bauen, wo die Lebenswelten „Different Planets. Same Universe.“ sind, kartografieren wir die Gräben – und zeigen, wie man daraus gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert schöpft. Wir erkennen an, dass verschiedene Generationen nicht dieselbe Sprache sprechen müssen, um jeweils ihre eigenen erfolgreichen Wege zu gehen. Wir befähigen Silverpreneure, ihre reife Expertise gewinnbringend zu positionieren und neue Modelle zu etablieren, die ihren eigenen Vorstellungen von Erfolg, Sinnhaftigkeit und Beständigkeit entsprechen.
Was entsteht im Gap Lab?
Im The Gap Lab entwickeln Silverpreneure und wir gemeinsam Konzepte für eine erweiterte Wirtschaftsweise, die Unterschiede als Ressource begreift und parallele Wege ermöglicht:
- Nachhaltig wertschöpfende Geschäftsmodelle: Für die intelligente Positionierung reifer Expertise, die auf die individuellen Stärken und Ziele von Silverpreneuren zugeschnitten sind
- Selbstorganisierte Finanzierungslösungen: Von Silvers für Silvers, die auf Legacy statt Exit, auf Impact statt Skalierung setzen.
- Neue Metriken: Wie ROC (Return on Confusion) und MUR (Misunderstanding Rate), um den paradoxen Erfolg der produktiven Fremdheit messbar zu machen.
- Parallele Märkte: Die bewusst aneinander vorbeifunktionieren, aber dennoch zur Wertschöpfung beitragen.
Unsere Forschungsfelder – Beispiele für „Work in Progress“: Das Gap Lab ist ein Experimentierraum. Die hier vorgestellten Berufsprofile und Konzepte sind erste Erkundungen in einem Territorium, das wir gemeinsam kartografieren. Wir wissen: Jede Liste ist unvollständig, jedes Modell vorläufig. Genau das macht ein Lab aus – wir testen, verwerfen, entwickeln weiter. Ihre Erfahrungen und Ideen sind dabei kein nettes Extra, sondern essentieller Teil des Experiments
Auch die genannten Verdienstmöglichkeiten sind „educated guesses“, Orientierungspunkte in einem Markt, der sich gerade erst formt. Die Realität schreibt ihre eigenen Regeln. Das ist kein Bug, sondern ein Feature.
Wer profitiert vom The Gap Lab?
Das Gap Lab richtet sich an zukunftsorientierte Silverpreneure, Unternehmen und Organisationen, die bereit sind, etablierte Denkweisen zu hinterfragen und die Potenziale der demografischen Transformation aktiv zu nutzen.
Bereit, die Kluft als Ressource zu entdecken und Wert zu schaffen?
Herausforderungen der Silverpreneurship in Österreich: Eine Realität jenseits der Politik
Die demografische Entwicklung fordert grundlegende Veränderungen im Umgang mit Arbeit und Alter. Während die Anhebung des Pensionsantrittsalters zunehmend diskutiert wird, stößt das Konzept der Silverpreneurship in Österreich auf spezifische Hürden: Die aktuelle steuerliche Situation und die doppelte SVA-Zahlung halten viele potenzielle Kandidat:innen davon ab, trotz vorhandener Expertise und Leistungsfähigkeit ein zusätzliches Einkommen neben der Pension zu erwirtschaften. Diese Haltung ist verständlich. Dennoch dürfen wir nicht auf politische Lösungen warten, denn die Herausforderung ist zu komplex, um sie allein der Politik zu überlassen. Es liegt an Unternehmen und Individuen, eine Arbeitsmarkt-Einstellung zu schaffen, die für alle Generationen attraktiv ist. Die Silverpreneur-Bewegung muss aktiv vorangetrieben werden, indem wir selbst gestalten und Wertschöpfung durch Erfahrung ermöglichen, statt auf externe Rahmenbedingungen zu hoffen.
